Gemeinderätin und Unternehmerin Elisabeth Poringer über ihren Umgang mit Corona, Online-Shopping und ihre persönlichen Weihnachtswünsche.
Kaum ein Bereich wurde von Corona so hart getroffen wie die Hotellerie, wie gehen Sie in Ihrem Haus damit um?
Meine Mitarbeiterinnen und ich werden seit einigen Monaten jede Woche mittels PCR auf Corona getestet. Dadurch schützen wir unsere Gäste bestmöglich. Zudem wurde auch in unserem Betrieb die Digitalisierung zwangsläufig beschleunigt. Es war plötzlich wichtig, den Gästen einen möglichst kontaktlosen Aufenthalt zu ermöglichen. Zum Glück liegt der Schwerpunkt unseres Hauses im Bereich Geschäftsreisen. Die Gäste werden in Zukunft davon profitieren, dass von der Buchung bis zum Check-out alles mit dem Smartphone abgewickelt werden kann. Als Dienstleistungsbetrieb sind wir natürlich weiterhin 24 Stunden persönlich erreichbar. Schade – aber verständlich – finde ich, dass wir derzeit nur Hotelgäste, nicht aber die Riederinnen und Rieder mit unserem Frühstück verwöhnen dürfen.
Die meisten Geschäfte waren lange Zeit geschlossen, erledigen Sie heuer Ihre Weihnachtseinkäufe online?
Online hole ich mir oft Ideen und lasse mich etwas inspirieren. Vorwiegend suche ich aber in den Schaufenstern der Innenstadt, weil ich sicher in Ried einkaufen werde. Wir haben in der Stadt viele Betriebe mit und ohne Onlineshop, die auch im Lockdown fast alles liefern, wie zum Beispiel Essen, Bücher, Schmuck, Mode Büromaterial, Elektronik, Spielsachen. Gerade beim Kauf von Weihnachtsgeschenken gehört der gemütliche Schaufensterbummel einfach dazu. Vielleicht bestelle ich auch Gutscheine vom Freizeitbad, vom S‘Innviertel oder von den Kolleginnen und Kollegen der Rieder Gastrobetriebe.
Was wünschen Sie sich ganz persönlich heuer zu Weihnachten?
Gesundheit hat einen noch größeren Stellenwert erlangt, wieder Freunde zu treffen steht ebenfalls auf meinem „Wunschzettel“. Ich wünsche mir aber auch, dass wir alle mehr Verantwortung für uns selbst und andere übernehmen, nicht nur in Krisenzeiten, wo wir uns gegenseitig besonders schützen müssen. Ich hoffe, dass so das Wort „positiv“ im kommenden Jahr wieder seinen Schrecken verliert und wir dann im Sommer ohne großen Abstand in den Gastgärten die Gutscheine vom heurigen Weihnachtsfest einlösen können.